1987 in Linz geboren, kam ich in sehr früher Kindheit mit Musik in Kontakt. Während ich in der Volksschule Klavier und Violinenunterricht genoss, merkte ich dass mir keines dieser Instrumente nützte um in den Musikverein einzutreten. Deshalb kam mit 11 Jahren der Klarinettenunterricht noch dazu.
Endlich beim Musikverein Traberg aufgenommen, wollte ich das Musikgymnasium Linz absolvieren. Dort ist es jedoch Pflicht vorher eine Prüfung an einer Musikhochschule abzulegen und nebenbei schon zu studieren. Ich bereitete mich intensiv auf die Klavier Aufnahmeprüfung vor, aber ich hörte von vielen Seiten dass die Konkurrenz gerade am Klavier sehr groß ist. Deshalb entschloss ich mich ein knappes Jahr vor der Prüfung auch noch Tuba zu lernen und auch hier die Aufnahmeprüfung zu versuchen, falls Klavier nicht klappt. Dumm gelaufen, denn ich wurde an beiden Instrumenten aufgenommen.
Nach 2 Jahren jugendlichem Leichtsinn wurde mir klar dass mein Herz und auch meine Begabung näher an der Tuba als am Klavier lagen, so konzentrierte ich mich in den folgenden Jahren ganz und gar der Blastechnik.
Dass Fleiß und etliche Übungsstunden sich bezahlt machen konnte ich am eigenen Leib erfahren, so durfte ich jeweils zwei Jahre als Akademist bei den Münchner und später auch den Berliner Philharmonikern spielen. Von 2013 bis 2018 war ich Tubist im Stadttheater Klagenfurt/Kärntner Sinfonieorchester, seit 2018 bin ich Tubist in der Grazer Oper und unterrichte eine Tubaklasse am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium Graz. Nebenbei spiele ich noch in Ensembles wie der Vienna Brass Connection oder den Alpenlandler Musikanten.
Doch die Liebe zur Blasmusik, besonders zur böhmisch-mährischen Blasmusik, ließ mich nie los. Nach wie vor spiele ich begeistert bei den Traberger Hardbradlern 2. Flügelhorn und bei den Woodyblechpeckers (Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik 2016) an der Tuba. Egal wie weit ich immer vom schönen Mühlviertel fort war, die Blasmusik erinnerte mich stets an die Heimat und lässt mich immer wissen wo meine Wurzeln sind.